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Mehr als zwei Drittel im Jahr reist Kai Böcking als Reise-TV-Produzent beruflich durch die Welt – auch während Corona. SO!APART insight sprach mit ihm über neue Risikoabwägungen beim Geschäftsreisen, Service-Renaissance und Longstay in Dubai.
Ja, als nach der ersten Welle das Reisen wieder möglich geworden war, wurde ich interessanterweise mit TV-Produktionsaufträgen beinah überschwemmt. Der Bedarf der Reiseindustrie nach Wahrnehmung stieg, während die Einschränkungen und Warnungen der Regierungen in der ganzen Welt wieder zunahmen. Das war paradox.
Sobald sich Lücken aufgetan hatten, bin ich also mit Fernsehteams, Sterneköchen und Autoren gereist, und wir machten uns u. a. auf den Weg nach New Orleans, Südafrika, Mexiko City, Istanbul, Sizilien, gerade waren wir in Phuket. Reisen ist unser Beruf – und wir haben uns auch während Corona verantwortungsbewusst an die Gegebenheiten angepasst. Dabei war vieles möglich, was viele Daheimgebliebene in Gesprächen nicht wussten.
Reisen war in meinem Job vor der Pandemie meist einfach. Jetzt ist es jedes Mal eine Risikoabwägung. Wir haben mit Zwei-Sterne-Koch Tim Raue in den letzten Monaten unter extremen Bedingungen eine neue Koch-Reise-Show für Magenta TV mitproduziert. Ein Team von acht Leuten nach Mexiko City, New Orleans und Phuket zu bringen, bedeutet eine extreme Vorbereitung und starke Nerven. Aber am Ende hat alles geklappt!
Grundsätzlich ziemlich sicher. An beinah jedem Ort, an dem wir waren, hatte und habe ich das Gefühl, dass man die Pandemie-Bekämpfung und Sicherheitsmaßnahmen sehr ernst nimmt und man unter den entsprechenden Umständen weiß, was man tut. Deutschland war hier nicht "besser" als andere Länder, auf das deutsche Krisenmanagement in der zweiten und dritten Welle bin ich sogar in vielen Ländern verwundert angesprochen worden. Auch ich habe mich gefragt, wie lange man in Deutschland z. B. ohne Testnachweis und Einreiseformular einreisen konnte, während das Reisen selbst so an den Pranger gestellt wurde.
Hier habe ich vor allem das neue Hyatt-Angebot ausprobiert. Keine 80 Euro im Grand Hyatt die Nacht, inklusive Frühstück und Discount bei F&B. Das war entspanntes Arbeiten auf hohem Niveau.
Mehr Erlebnisse und Eindrücke im aktuellen Artikel von Kai Böcking im Bleisure Traveller.