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Komplettes nachhaltiges Schlafen

Beim Thema grüne Matratzen bewegt sich seit einigen Jahren etwas. Die technologischen Möglichkeiten sind deutlich gestiegen. Und auch komplette nachhaltige Bettensysteme sind, wie bei Swissfeel, inzwischen möglich, wenn auch nicht ohne Herausforderungen.

Die Häuser fragten uns immer wieder nach Angeboten aus einer nachhaltigen Hand an, sagt Swissfeel. © AdobeStock.com/Virtua73

Seit über 15 Jahren gibt es waschbare und recycelbare Matratzen. Bis vor kurzem interessierte die meisten Hotelkunden dabei aber noch hauptsächlich, wieviel Geld sie dadurch sparen. „Den Nachhaltigkeitsaspekt konnten wir lange nur als ,Nice to have’ mitverkaufen“, stellte Christian Reschke, CSO von Swissfeel, im Gespräch mit SO!APART insight im letzten Jahr fest.

Dabei würden sich beide Aspekte rechnen: Durch das Waschen verlängern Betreiber die Lebensdauer der Matratze aus Schweizer Mineralschaum um das Dreifache im Vergleich zu herkömmlichen Matratzen. „Bei 100 Zimmern sprechen wir je nach Größe und Höhe der Matratzen von einer CO2-Einsparung von bis zu 8 bis 12 Tonnen. Auf eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren hochgerechnet ergibt das eine gewaltige Summe, die so gegenüber sämtlichen anderen Produkten eingespart werden kann, sobald die CO2-Abgabe greift“, sagt der Bettenfachmann. Stiftung Warentest hat 2023 bestätigt, dass auch für die Herstellung der Schaummatratze deutlich weniger Ressourcen und Energie verbraucht wird als bei Federkernmatratzen bzw. Boxspringbetten. Und: Wer waschbare Matratzen in seinem Aparthotel oder Serviced Apartmenthaus im Einsatz hat, kann bei der Sterne-Zertifizierung inzwischen 15 statt zehn Punkte erhalten.

Nachfrage von Häusern

Um das nachhaltige Angebot auszuweiten, bietet Swissfeel seit kurzem auch komplette Bettensysteme, die wie die Matratzen nachhaltig und recyclebar sind. Das in der eigenen Innovationsabteilung entwickelte Bettsystem Open-Source wird z.B. nun von einem Partner in Deutschland produziert. „Die Häuser fragten uns immer wieder nach Angeboten aus einer nachhaltigen Hand an“, erklärt Christian Reschke und zeigt sich froh über die neuen Kooperation mit den Herstellern. Das Finden der Partner war dabei schwierig, weil der Grad der Recyclefähigkeit bei vielen nachhaltigen Produkten, die es im Markt gibt, sehr schwankt. Außerdem will Swissfeel vollständig auf den Einsatz von Materialien tierischen Ursprungs verzichten und bekennt sich zu den sieben Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Das Angebot soll ausgebaut werden.

Mehr Informationen zu Swissfeel auch im Supplier Hub.