Bisher hatten Nachfrager von Geschäftsreisen – Unternehmen, öffentlicher Dienst, NGO – kein einheitliches Netzwerk, um ihre Interessen auf EU-Ebene zu vertreten. Die Corona-Krise hat die Notwendigkeit zuletzt deutlich aufgezeigt. "Durch die Gründung von BT4Europe haben wir mit den Kolleginnen und Kollegen der beteiligten europäischen Verbände jetzt die Basis für gemeinsame Aktivitäten geschaffen, besonders bei der politischen Arbeit", sagt Christoph Carnier, Präsident des deutschen Geschäftsreiseverbands VDR, und sieht den Verband "als Gewinn für die Nachfrager von Geschäftsreisen und für die gesamte Industrie".
Der neue europäische Dachverband soll eine Brücke zwischen den 13 Mitgliedsverbänden und den politischen Entscheidungsträgern in Europa bilden. Auf der Agenda ganz obensteht die Erholung des Geschäftsreiseverkehrs von der Pandemie, zudem eine veränderte, nachhaltigere Unternehmensmobilität, dies nicht zuletzt durch die Förderung digitaler Prozesse. Christoph Carnier fordert dabei u.a., "für inländische und grenzüberschreitende Reisen die gleichen Beschränkungen und Regeln" aufzustellen.
Patrick W. Diemer ist Vorsitzender des European Network of Business Travel Associations: „Zu lange hat sich die Branche auf nationale Entscheidungsträger konzentriert, während sich die Gesetzgebung auf die gesamteuropäische Ebene verlagert hat. BT4Europe wird die Branche und Europa voranbringen.“
Gründungsmitglieder von BT4Europe sind ABTA (Österreich), AEGVE (Spanien), AITMM (Italien), AFTM (Frankreich), ASTM (Schweiz), BATM (Belgien), CORTAS (Niederlande), DBTA (Dänemark), FBTA (Finnland), NATM (Niederlande), NBTA (Norwegen), SBTA (Schweden) und VDR (Deutschland). BT4Europe ist offen für die Mitgliedschaft weiterer Verbände und anderer unterstützender Organisationen.