Liebe SO!APART Insightler,
in diesen gelähmten Development-Monaten von Vollgas zu sprechen, ist absurd. Aber wenn ich mir unsere neue Top 10 der größten Serviced-Apartment-Anbieter und vor allem deren Pipelines ansehe, dann scheppert es bei uns im Segment in den nächsten ein, zwei Jahren gewaltig. Ob die i Live, Nena Hospitality oder Limehome – sie alle kündigen weitere 700/800 Einheiten an – und Numa: weit über 1.000. Das Tempo der neuen und neueren Betreiber ist rasant, ihre Marktanteile steigen deutlich. Kräfte werden sich verschieben, Konzepte weiter wandeln. Klar hat es das immer im Segment gegeben, aber wenn nach dieser Development-Delle eine Handvoll das Gros der Neueröffnungen dominieren, dann wird das nicht ohne Folgen bleiben.
Zugleich sehen wir aufgrund der angespannten Wohnungsmärkte eine unglaubliche Nachfrage nach Serviced Apartments und Temporären wohnwirtschaftlichen Angeboten. Diese Woche sagte eine Kollegin, dass es toll wie auch erschreckend ist, wenn ein gerade eröffnetes, großes Objekt in Berliner B-Lage sofort über Wochen auf quasi Vollauslastung fährt. Kollegen aus wohnwirtschaftlichen Wohnen-auf-Zeit-Produkten ächzen wiederum unter dem allgemeinen Bashing der Politik, mangelnder Differenzierung zu Neubauten und Betreibermodellen und überhaupt darunter, noch weniger als Serviced Apartments verstanden zu werden. Was für Kontraste zwischen verrückt hoher Nachfrage, totem Development-Geschäft, Nicht-Gewolltwerden von der Politik und einzelner Rekord-Pipelines.
Bei unserem Task Force-Meeting am 22. Mai, zu dem ich alle Interessierten gern einlade, wollen wir die aktuellen Konzept- und Marktabgrenzungen neu ziehen, Begriffe schärfen und Anforderungen an uns und an alle in der Kette neu sortieren. Wenn Sie hier dabei sein wollen, melden Sie sich unbedingt bei mir. Wir werden im Rahmen eines Videocalls am 22. Mai von 15 bis 16.00 Uhr sprechen! Ich freue mich ungemein auf den Austausch.
Herzliche Grüße,
Anett Gregorius