Liebe SO!APART Insightler,
das Jahr galoppiert Richtung Zielgerade. Die Tische und Desktops von vielen sind dabei noch randvoll. Es wird gerechnet, geprüft – und das meiste abgelehnt, das rufen mir fast alle gerade zu. Viele Objekte und Areale sind nicht geeignet und zu groß im Konversionsaufwand. Alle beklagen die müde machende Herausforderung, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wachsen als Schwerstarbeit – das wird sicher auch im nächsten Halbjahr nicht viel anders werden. Aber haltet durch, irgendwann platzt der Knoten auch wieder, und ich berichte nicht mehr nur über das Betreiberglück in diesen Tagen. Da bin ich mir ganz sicher.
Beeindruckt hat mich diese Woche umso mehr eine Betreiberin, die zu den Pionieren des Segments gehört: Marlies Head feierte mit ihrem Madison Hotel in Hamburg den 30. Geburtstag. Bereits 1993, also lange vor meiner entdeckten Liebe für das Segment, hatte sie ihr Haus mit Serviced Apartments eröffnet. Die Unternehmerin mühte sich mit Behörden ab und machte als Hoteliere einfach, woran sie fest glaubte. Entstanden war bald eine Aparthotel-Klasse für sich, mit einer unglaublichen Konstanz über die Jahrzehnte im Markt und bis heute großen Relevanz. Dafür hat sich Marlies Head immer mit dem Putzlappen bei der Hand selbst nach jedem Krümel gebückt, daran kann ich mich noch gut erinnern ... Und manche von Euch können sich vielleicht auch noch an die Führung bei ihr im Haus bei der ersten oder zweiten SO!APART in Hamburg erinnern. Thomas Kleinertz sprach damals als junger Direktor im Anschluss auch bei uns auf der Bühne – und er ist heute noch an Bord, als Direktor und Mitgesellschafter. Schade eigentlich, dass das Madison Hotel nie multipliziert wurde. Wachstum als Schwerstarbeit hin oder her.
Herzliche Grüße,
Anett Gregorius