Liebe SO!APART Insightler,
"Seit der Expo Real letzte Woche flattern bei mir fast nur noch Büroangebote ins Haus", sagte gerade ein Kollege und spricht wohl vielen aus der Seele. Büros brauchen immer weniger, wir dagegen suchen immer mehr Apartmentobjekte, die es auf dem bisherigen Markt nicht mehr gibt. Also der Perfect Match eigentlich. Aber mal ehrlich: Kennen Sie schon viele erfolgreiche Büro-in-Apartments-Projekte, oder wenigstens einzelne? Ich nicht. Auch Heinrich Böhm von JOI-Design, den ich deshalb angerufen habe, kennt keines. Uns beiden fielen die Ruby Hotels ein, die tatsächlich in erster Linie nur in Konversionen gewachsen sind – das erste Ruby in München war mal ein Bürohaus, ein Ruby in Düsseldorf auch, noch ein anderes war mal ein Kino und Theater, und auch ein altes Kaufhaus war schon dabei. Ruby ist hauptsächlich über diesen (Um-)weg groß geworden, und der Gründer Michael Struck wird inzwischen in aller Gelassenheit sagen: Ja, traut Euch. Es ist genug für alle da.
Office-Buildings als Hoffnungsanker also. Den inzwischen üblich gewordenen Umweg gehen, weil nichts mehr auf direkten Neubauweg geht.
Und es geht ja auch, sagt Heinrich. Wir müssen einfach mit den Tiefen umgehen lernen, die überschüssigen Flächen in der Mitte nutzen können. 1,50-Meter-Raster mal Drei wären zum Beispiel gut, sagt er. Kaufhäuser sind auch eine Option. Allerdings muss man wegen der notwendigen Lichthöfe hier die Kosten stark im Blick behalten. Top-Lagen bringen wiederum Büros wie Kaufhäuser häufig mit. Lassen Sie uns in jedem Fall loslegen, am besten zusammen im Dialog mit Fachplanern und Städten.
Aber machen Sie vorher bitte noch bei unserer aktuellen Betreiberumfrage mit :) Wir wollen wissen, wie sich die Häuser gerade in der Auslastung und im Preis schlagen – und wie sehr der Quasi-Stillstand bei den Investitionen auf das Gemüt schlägt. Ihre Teilnahme ist hier wichtig!
Die Ergebnisse präsentieren wir auf der SO!APART am 22. und 23 November in Leipzig!
Herzliche Grüße,
Anett Gregorius